Wir, der Stadtschüler*innenrat, haben uns mit Schüler*innen der Stadt Kassel mit der  aktuelle Corona-Situation auseinander gesetzt. Dieses Thema betrifft uns alle, jedoch werden die Schulen vernachlässigt und sind nicht sicher genug. Diesbezüglich haben wir eine Umfrage gestartet und Forderungen ausgearbeitet. 

 

Daher fordert der Stadtschüler*innenrat Kassel im Namen aller Schüler*innen: 

 

ÖPNV:

  • -die Entlastung des öffentlichen Nahverkehrs durch versetzten Unterrichtsbeginn und erhöhten Einsatz von Bussen und Bahnen zu den Hauptverkehrszeiten(mit Zuhilfenahme von privaten Busunternehmen).

 

Lüften:

  • -die Einhaltung der vorgesehenen fünf Minuten Lüften im 20 Minuten Takt.

  • -das Vorschlagen eines "Lüftdienstes" in Schulklassen, durchgeführt von Schüler*Innen.

 

Maskenpflicht:

  • -die kostenlose Bereitstellung von FFP2 Masken mit angemessenen Passgrößen sowohl für Schüler*Innen als auch für Lehrkräfte.

  • -eine Verpflichtung zur Durchführung von regelmäßigen Maskenpausen für Schüler*innen

  • -bei Verstoß gegen die Maskenpflicht angemessene und von den Schulgremien (SV, SR, GeKo, etc.) abgestimmte Konsequenzen.

 

Technische Ausstattung:

  • -die Bereitstellung von ausreichenden mobilen Endgeräten.

  • -stabile und schnelle Internetzugänge für alle Schüler*Innen, die nachweislich keinen (ausreichenden) eigenen Internetzugang haben, durch öffentliche Zugänge oder mobile Prepaid-Karten.

  • -die generelle Vorantreibung der Digitalisierung und der besseren Ausstattung von Schulen mit ....

  • -flächendeckende Service-Sprechstunden für Schüler*Innen und Lehrkräfte bei technischen Fragen (z.B. mit Hilfe des Medienzentrums). 



Schulportal und Distanzunterricht:

  • -einheitliche Kommunikationsplattformen an einer Schule und die Erhöhung der Bildungstage von Lehrkräften, damit diese an Schulungen zum Online-Unterricht teilnehmen können.

  • - Lehrkräfte sollten von ihren Schulleitungen gezielt zur Teilnahme an   Fortbildungen zum Thema Digitalisierung aufgefordert werden.

  • -umfangreiche und flächendeckende technische Einweisungen für Schüler*Innen und Lehrer*Innen zu den jeweiligen Kommunikationsplattformen und der technischen Ausstattung.

  • -Dienstgeräte für Lehrkräfte (z.B. wie im Landkreis).

  • -Akzeptanz für Schüler*Innen die aus verschiedenen Gründen die Kamera nicht anmachen können/wollen(Datenschutz).

  • -eine faire Unterrichtsgestaltung mit angemessenem Umfang auch unter Berücksichtigung der Psyche und den Kapazitäten der Schüler*Innen.

  • -das Durchführen von regelmäßigen Videokonferenzen (mind. in den Hauptfächern) zur Ergänzung des Unterrichts.

  • -das Absehen von Online-Klausuren und Tests, aufgrund von noch mehr Strukturverlust, fehlender Chancengleichheit und ungleichen technischen Voraussetzungen.

Einbindung der Schüler*innen:

  • -die Einbindung der Schüler*Innenschaft (schulintern SV, stadtweit SS*R) in alle relevanten Entscheidungen zur Maßnahmenfindung, die den Schulalltag betreffen (Distanzunterricht, Wiedereröffnung der Schulen, Umsetzung des Hygieneplans/Erstellung eines schulinternen Hygieneplans, etc). Lehrkräfte und Eltern sollten ebenfalls eingebunden werden.

 

Sonstiges:

  • -Aufklärung vor allem für Lehrer*Innen, was eine große Menge an Aufgaben und das Einhalten von Fristen (vor allem in Klausurenphasen) für einen großen Druck auslösen und was dies für Folgen hervorrufen kann.

  • -Stärkung der Seelsorgeangebote für Schüler*Innen und Sicherstellung einer Kontaktmöglichkeit auch ohne Eltern und Lehrer*innen für ALLE Schüler*Innen.

  • -eine Verpflichtung für Lehre*Innen, Bilder und Videos die im Rahmen des Unterricht von Schüler*Innen entstanden und zur Leistungsüberprüfung gesendet wurden, auf Wunsch der Schüler*In  unverzüglich zu löschen.

  • -verbindliche Aufklärung derSchüler*Innen in allen Klassen bezüglich ihrer Rechte (DSGVO, Recht am eigenen Bild).

  • -die Herstellung vonChancengleichheit (sowohl technisch als auch generell)

 

  • -ein flächendeckendes Nachhilfesystem für alle Schüler*Innen, gefördert durch die Stadt Kassel.